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Angst vor Schulbeginn bei Kindern: Worauf Sie achten sollten

11 August. 2021

Viele Kinder haben in diesem Jahr Angst, in die Schule zurückzukehren. Durch die Pandemie mussten die meisten im letzten Schuljahr Heimunterricht machen und sie sind es schlichtweg nicht mehr gewohnt, in die Schule zu gehen. Zudem ist auch bei den Kindern die Unsicherheit sehr groß. 

Die meisten Kids haben seit über einem Jahr keine Vollzeitschule besucht. Sie müssen sich erst wieder an das Lernen in einem traditionellen Klassenzimmer einstellen. Möglicherweise müssen sie sich an neue Regeln zur sozialen Distanzierung oder zum Tragen von Masken gewöhnen. Und sie werden auch wieder mehr mit Gleichaltrigen und Erwachsenen interagieren müssen.


Einige Kinder beginnen das Jahr mit Schwierigkeiten, die sie vor der Pandemie nicht wirklich hatten – oder die bis dahin nicht bemerkt wurden. Und Kids, die bereits Herausforderungen haben, sind möglicherweise in Rückstand geraten oder haben mehr denn je zu kämpfen.


Mögliche Sorgen von Kindern vor dem Schulbeginn


Ihr Nachwuchs ist nicht alleine, wenn er Angst vor dem kommenden Schuljahr und die Rückkehr ins Klassenzimmer hat. Selbst viele Erwachsene fühlen sich bei dem Gedanken, zurück ins Büro zu kehren unsicher oder unwohl. Die Pandemie hat Spuren bei uns allen – auch bei unseren Kindern – hinterlassen. Hinzu kommt die Unsicherheit durch wieder steigende Infektionszahlen, ob eine Rückkehr ins Klassenzimmer überhaupt möglich sein wird. 


Die typischen Ängste von Kindern vor dem Schulbeginn sind:

  • Dass sie im Rückstand sind und Versäumtes nicht aufholen können.

  • Andere Kinder sehen und sich nach so langer Abwesenheit anpassen müssen.

  • Dass sie nicht auf Veränderungen vorbereitet sind oder nicht wissen, was sie erwartet.


Kinder benötigen möglicherweise zusätzliche Unterstützung, wenn sie wieder zur Schule gehen. Aber es gibt Dinge, die Familien und Pädagogen tun können, um ihnen den Übergang zu erleichtern und den Kindern zu helfen, mit der Angst umzugehen.


Typische Anzeichen von Angst


Kinder zeigen Angstgefühl in verschiedenen Altersstufen auf unterschiedliche Weise. Die Zeichen können sich ganz anders auswirken, als Sie vielleicht erwarten oder versteckt bleiben. Daher ist es manchmal gar nicht so einfach, diese Angst zu lokalisieren und zu verstehen. Anzeichen von Angst können körperlicher, emotionaler oder verhaltensbezogener Art sein. 


Körperliche Anzeichen von Angst


  • Klagt oft über Kopf- oder Bauchschmerzen, obwohl es keinen medizinischen Grund dafür gibt

  • Weigert sich, in der Kita oder Schule zu essen

  • Möchte keine Toiletten außer Haus benutzen

  • Ist unruhig, zappelig, hyperaktiv oder abgelenkt

  • Beginnt bei einschüchternden Situationen zu zittern oder zu schwitzen

  • Leidet unter ständigen Muskelverspannungen

  • Hat Probleme beim Ein- oder Durchschlafen


Emotionale Anzeichen von Angst


  • Weint viel

  • Ist sehr empfindlich

  • Wird ohne ersichtlichen Grund mürrisch oder wütend

  • Hat Angst Fehler zu machen

  • Hat Panikattacken (oder hat Angst vor Panikattacken)

  • Sorgen über Dinge, die weit in der Zukunft liegen

  • Ist besorgt oder ängstlich, wenn sie nicht zu Hause sind

  • Hat häufig Albträume über den Verlust eines Elternteils oder einer geliebten Person


Verhalten bei Angst


  • Fragt ständig "Was wäre wenn?"

  • Vermeidet das Mitmachen bei Unterrichtsaktivitäten

  • Arbeitet nicht gerne mit anderen zusammen 

  • Weigert sich, zur Schule zu gehen

  • Bleibt in der Mittagspause oder in der Pause allein

  • Vermeidet soziale Situationen mit anderen Kindern, wie Geburtstagsfeiern oder außerschulische Aktivitäten

  • Sucht ständig die Zustimmung von Eltern und Betreuern, Lehrern und Freunden

  • Hat Zusammenbrüche oder Wutanfälle


Akute Angst versus Angstproblem

Die meisten Kids fühlen sich von Zeit zu Zeit ängstlich. Akute Angst ist eine Reaktion auf eine Stresssituation. Sie ist vorübergehend und greift nicht in andere Lebensbereiche ein.


Ein Angstproblem ist, wenn die Gefühle sehr intensiv sind und nicht verschwinden. Das kann passieren, wenn Kinder anhaltendem Stress ausgesetzt sind. Die Angst breitet sich aus und die Kinder fühlen sich die meiste Zeit ängstlich. An diesem Punkt kann Angst als medizinischer Zustand diagnostiziert werden.


Akute Angst bezüglich der Pandemie


Einige Schüler, die anders lernen und denken, haben möglicherweise Angst vor den Schulregeln bezüglich sozialer Distanzierung und das Tragen von Masken. Dies gilt insbesondere für Kinder, die mit Selbstkontrolle und Konzentration kämpfen und Kinder mit Herausforderungen bei der sensorischen Verarbeitung.


Wenn Ihr Kind Angst davor hat, wieder zur Schule zu gehen, wissen Sie möglicherweise nicht, wie Sie helfen können. Denn selbst wir Erwachsenen fühlen uns in der aktuellen Situation unsicher und oft auch ängstlich. Diese Bedenken übertragen sich entsprechend auf die Kinder. Aber es kann den Kleinen auch dabei helfen, ihre Angst zu akzeptieren und zu verstehen.


So können Sie Ihrem Kind bei Angst helfen


Stellen Sie so früh wie möglich mit dem Lehrer Ihres Kindes eine Verbindung her. Informieren Sie den Lehrer über die Bedenken Ihres Kindes bezüglich der Rückkehr in die Schule und die akuten Anzeichen von Angst, die Sie bemerkt haben. 


Lassen Sie Ihr Kind wissen, dass viele Menschen Angst davor haben, wieder zur Arbeit und zur Schule zu gehen, wie Lehrer und andere Kinder in der Schule. Sagen Sie, dass es in Ordnung ist, sich so zu fühlen, und dass Sie da sind, um zu reden und zuzuhören.


Gehen Sie auf die Ängste Ihres Kleinen ein und tun Sie diese nicht als „verrückt“ ab. Handeln Sie, wenn Sie Anzeichen dafür erkennen und versuchen Sie, das Verhaltensmuster Ihres Nachwuchses zu sehen. 


So können Lehrer Kindern mit Angst helfen


Angst kann bei einigen Schülern leicht zu erkennen sein. Bei anderen ist es vielleicht nicht so klar, was hinter einem sehr ruhigen Verhalten steckt, besonders wenn die Kids einen neuen Lehrer erhalten, welcher die Schüler noch nicht kennt.


Mit Empathie zu unterrichten kann helfen, Schüler mit Schwierigkeiten zu verstehen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Lehrer sollten sich besonders jetzt auf das konzentrieren, was hinter dem Benehmen steckt, anstatt darauf, wie sich dieses Verhalten auf die Klasse auswirkt.


Dies bedeutet nicht, die Erwartungen zu senken. Wenn sich die Lehrer mit den Schülern verbinden, zeigen, signalisieren sie, dass sie an die Fähigkeiten der Kids glauben und sie unterstützen. Das kann ihnen Selbstvertrauen geben, anspruchsvollere Aufgaben zu bewältigen.


Bereiten Sie sich auf Heimunterricht vor


Da die aktuelle Situation in der Pandemie noch sehr unsicher ist, kann es durchaus sein, dass die Kinder wieder teilweise oder in Vollzeit zu Hause unterrichtet werden müssen. Sie können den Kids diese Unsicherheit „verschönern“, indem Sie ein schönes und ergonomisches Klassenzimmer einrichten.


  • Kaufen Sie höhenverstellbaren Schreibtisch wie den SD1 von FlexiSpot, welcher mit den Kids „mitwachsen“ kann und für eine optimale Position sorgt. Damit fühlen sie sich wohler im Heimklassenzimmer.

  • Kaufen Sie einen höhenverstellbaren Kinderscheibtischstuhl, damit sich die Kleinen beim Sitze wohlfühlen. 

  • Richten Sie das Heim-Klassenzimmer kuschelig und angenehm ein, damit sich Ihre Kids gerne darin aufhalten.