Die Forschung zeigt, dass das Interesse am Lernen Ihres Kindes einen großen Einfluss auf seine Leistungen haben kann. Die Schaffung eines positiven Lernumfelds zu Hause spielt dabei eine große Rolle, egal wie alt Ihr Kind ist. Sie suchen einen hochwertigen Schreibtisch für Ihre Kinder? Klicken Sie hier.
Was verstehen wir unter dem häuslichen Lernumfeld?
Das häusliche Lernumwelt ist eine Kombination aus allem, was Sie und Ihre Familie tun, und den Räumen, zu denen Ihr Kind Zugang hat und die die Entwicklung und das Lernen Ihres Kindes beeinflussen. Dazu gehören die Möglichkeiten, die Ihr Kind zum Spielen und zur Interaktion mit Büchern, Gegenständen und alltäglichen Erfahrungen hat, die ihm helfen, seine Welt zu begreifen. Am wichtigsten sind jedoch die Interaktionen mit Menschen, die Ihrem Kind Liebe, Geborgenheit, Ermutigung, Gespräche und positive Vorbilder bieten, damit es sich gut entwickeln kann. Ein gutes häusliches Lernumfeld ermutigt Kinder und Jugendliche, eine positive Einstellung zum Lernen zu haben, neugierig zu sein und Vertrauen in sich selbst zu haben.
Was ist zu tun?
Die Zeit, die Ihre Familie mit gemeinsamen Gesprächen verbringt, ist für die Entwicklung und das Wohlbefinden Ihres Kindes sehr wichtig. Es hat sich gezeigt, dass die Mahlzeiten in der Familie eine besonders wichtige Zeit dafür sind, unabhängig vom Alter Ihres Kindes. Versuchen Sie, wenn möglich, Zeit und Raum für gemeinsame Mahlzeiten zu schaffen. Schalten Sie den Fernseher und andere elektronische Geräte aus, und essen Sie gemeinsam am Tisch.
Tägliche körperliche Betätigung fördert die Entwicklung Ihres Kindes, indem sie ihm Gelegenheit gibt, sich zu bewegen, zu spielen, zu lernen und Fähigkeiten zu entwickeln. Sie trägt auch zu seinem geistigen Wohlbefinden bei. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Kind dazu ermutigen, sich aktiv zu bewegen. Denken Sie daran, dass dies auch für Sie gut ist. Gibt es Dinge, die Sie als Familie tun können, damit Sie alle aktiver werden?
Die tägliche Bewegung an der frischen Luft spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der körperlichen Entwicklung, des emotionalen Wohlbefindens und des Lernens Ihres Kindes.
Frühe Jahre
In erster Linie braucht Ihr Baby oder Kleinkind Zeit, um mit Ihnen oder anderen besonderen Erwachsenen zu interagieren. Das hilft ihnen, ihre Welt zu begreifen und ihre eigenen Reaktionen zu entwickeln. Es braucht Erwachsene, die ihm Nähe bieten, z. B. durch Blickkontakt, Gespräche und das gemeinsame Singen von Liedern und Kinderreimen. Zeit und Geduld sind wichtig, damit Babys und Kleinkinder gut gedeihen und sich gut entwickeln können. Sie sind von Natur aus neugierig und müssen ihre Welt erkunden. Sie brauchen kein teures Spielzeug - Sie können ihnen viele verschiedene Alltagsgegenstände und Naturmaterialien zur Verfügung stellen, die sie erforschen können und die kein Vermögen kosten müssen. Ihr Baby oder Kleinkind wird es lieben, mit Holz- oder Edelstahl Löffeln und Schneebesen aus der Küchenschublade, mit einem sauberen Tannenzapfen oder hölzernen Wäscheklammern zu spielen, während Sie es beobachten. Schon in den ersten Tagen werden sie sich gerne einfache Bilder- und Pappbücher ansehen.
Je älter Ihr Kind wird, desto selbstständiger wird es und stellt viele Fragen. Sie werden feststellen, dass es beim Lernen oft Handlungen wiederholt. Babys brauchen Zeit und Geduld von Ihnen, um Dinge herauszufinden. Es lernt viel, wenn es Ihnen bei einfachen Aufgaben im Haushalt hilft, z. B. beim Zuordnen von Socken oder beim Sortieren von Wäsche in hell und dunkel. Sie können es ermutigen, seine Fähigkeiten zu entwickeln, indem Sie es bitten, den Tisch zu decken oder Ihnen bei der Zubereitung von Speisen zu helfen.
Schuljahre
Kinder und Jugendliche brauchen Zeit und einen Ort, um zu Hause ihre Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Sie können dabei helfen, indem Sie zu Hause einen Ort finden, an dem sie arbeiten können und nicht gestört werden. Mehr darüber, wie Sie Ihr Kind beim Lernen für Prüfungen unterstützen können, erfahren Sie im Abschnitt Unterstützung beim Lernen.
Eltern machen sich oft Sorgen, dass sie nicht über das nötige Wissen verfügen, um ihre Kinder bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie helfen können, fragen Sie bitte die Schule Ihres Kindes. Die Forschung zeigt jedoch, dass Sie allein dadurch, dass Sie Interesse an der Arbeit Ihres Kindes zeigen und es ermutigen, einen großen Einfluss auf seine Leistungen haben. Sie brauchen die Antworten nicht zu kennen!
Faktoren, die bei der Schaffung einer häuslichen Lernumgebung zu berücksichtigen sind
Bei den Überlegungen zur optimalen Gestaltung eines positiven Lernumfelds kommen verschiedene Elemente ins Spiel. Wenn ein Elternteil beispielsweise versucht, einen Teenager davon zu überzeugen, eine "Imagination Station" (wie man sie im Zimmer eines Kleinkindes finden könnte) einzurichten, wird er mit einem grimmigen Todesblick bedacht werden.
Da sich viele Eltern für das Online-Lernen ihrer Kinder entscheiden, ergeben sich neue Herausforderungen. Wenn Kinder von zu Hause aus lernen, ist es wichtig, ihnen einen Raum zu geben, in dem sie richtig lernen können. Obwohl das Lernen zu Hause nicht dasselbe ist wie in einem Klassenzimmer, gibt es viele Möglichkeiten, Ähnlichkeiten zwischen den beiden Räumen zu schaffen. Ein eigener Lernraum zu Hause kann die Kreativität Ihres Kindes fördern, seine Konzentration schärfen und seine Motivation zum Lesen und Lernen steigern. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie einen Lernraum für Ihr Kind einrichten können, finden Sie hier eine Liste von Möglichkeiten, wie Sie eine erfolgreiche Lernumgebung zu Hause schaffen können!
1. Das Alter des Kindes
Die besten häuslichen Lernumgebungen für jüngere Kinder umfassen eine Reihe von Lernmöglichkeiten, die mit der Förderung eines kreativen Raums für phantasievollen Spaß verbunden sind. Ein eigener Raum mit Lernspielzeug und altersgerechten Büchern trägt wesentlich dazu bei, dass die Kinder später Spaß am Lernen haben (und gibt den Eltern die freche Möglichkeit, ihnen Selbstständigkeit beizubringen, indem sie sie ermutigen, ihren "Lernraum" nach einem Arbeitstag aufzuräumen).
Ältere Schüler sind mit einem ordentlichen, ruhigen Raum, über den sie die Kontrolle haben, am besten bedient. Wenn man ihnen die volle Autorität gibt, ihren eigenen Raum zu gestalten, könnten sie das Chaos koordinieren. Aber mit sanften Vorschlägen und "nicht verhandelbaren" Regeln (z. B. dem Verbot, während des Lernens Musik aus einem Ghettoblaster zu dröhnen) werden sie an einem Ort arbeiten, der gut für ihre Konzentration geeignet ist und den sie ihr Eigen nennen können - was sich günstig auf ihre Motivation auswirkt.
2. Die Lerngewohnheiten des Kindes
Jeder Mensch hat eine andere Methode, sich mit dem Lernen zu beschäftigen. Manche Kinder lernen mit dem Tastsinn, während andere das Wissen besser behalten, wenn sie die Informationen hören und sehen, um sie später nachzulesen. Wenn Eltern die Lerngewohnheiten ihres Kindes kennen und verstehen lernen und ihren Lernraum zu Hause entsprechend einrichten, können sie den richtigen Raum gestalten (und Reibung und Frustration durch ein abgelenktes Kind verringern).
3. Die Unabhängigkeit des Kindes
Das Lernen zu Hause bringt mehrere Herausforderungen mit sich, aber eine überraschende ist vielleicht der Mangel an Selbstbestimmung, den ein Kind über seinen eigenen Raum hat. In der Schule sind die Kinder unabhängig von ihren Eltern, aber das Lernen zu Hause bietet nicht die gleiche Distanz, vor allem, wenn die Eltern auch aus der Ferne arbeiten.
Wenn man Eltern dabei hilft, sich zu überlegen, wie und warum sie ihrem Kind den Freiraum geben, den es braucht, kann man einige Familienfehden vermeiden und gleichzeitig eine positive (sprich: produktive) Einstellung für ein förderliches Lernen im häuslichen Umfeld aufrechterhalten.